Deutschlands Zukunft – Perspektiven der jungen Generation

Gemeinsame Veranstaltung der MIT und JU Rhein-Sieg

Siegburg Das 21. Jahrhundert stellt die junge Generation vor viele schwierige, aber auch spannende Aufgaben und Herausforderungen. Fortschreitende Digitalisierung, damit einhergehende bildungs- und arbeitsmarktpolitische Veränderungen, das sind Themen, die jungen Leuten auf den Nägeln brennen.

In einer gemeinschaftlichen Veranstaltung nahmen sich die Mittelstands-und Wirtschaftsvereinigung (MIT und Die JU Rhein-Sieg dieser aktuellen Fragen an. Andreas Stolze, Vorsitzender der MIT Rhein-Sieg und der stellvertretende Kreisvorsitzende der JU Jan Plugge begrüßten im Stadtmuseum Siegburg neben zahlreichen interessierten Zuhörern auch prominente Vertreter aus Wirtschaft und Politik, unter ihnen die Bundestagsabgeordneten Lisa Winkelmeier-Becker und Norbert Röttgen, sowie die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer.

Mit dem Vorsitzenden der Bundes-MIT Dr. Carsten Linnemann und dem Bundesvorsitzenden der JU Paul Ziemiak hatten die Veranstalter zwei Redner gewinnen können, die sich mit Nachdruck für die Belange junger Menschen einsetzen. In einem intensiven Dialog mit den Zuhörern skizzierten sie, was sie für die Weiterentwicklung eines modernen, jungen Standorts Deutschland für wesentlich halten. Ganz oben stehe die Förderung der Start-up-Kultur in Deutschland. Ihre Forderung: neue Anreize für Innovationen und Gründer zu schaffe und die Rahmenbindungen zu erleichtern. Damit müsse, so Ziemiak, schon in der Grundschule angefangenen werden und seine Fortsetzung finden in der Vernetzung von Fakultäten, der Wirtschaft und der Investoren.

Auch Linnemann plädiert für eine Erweiterung der Gründungskultur. Die Bereitschaft sich selbstständig zu machen, sei bei jungen Akademikern nicht ausgeprägt. Hier müssten neue Anreize für private Investoren gesetzt und finanzielle Risiken minimiert werden.

Weiteren Bedarf sehen beide in der Frauenförderung und der Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur, des Breitbandnetzes und der Hochtechnologie halten sie für unabdingbar.

Für beide ganz wichtig: über den Tellerrand zu schauen und sich international aufzustellen. “Wir müssen aus Berlin Iden für die Welt entwickeln“ brachte es Ziemiak auf den Punkt.

Geschrieben von Christine Strunck-Heines

Unter  "Mehr zum Thema"  gehts zu einigen Eindrücken von der gemeinsamen Veranstaltung: